Forum Geist und Gesundheit

Biografie

HP Olaf Schultz-Friese

 

Wir alle werden mehr oder minder durch unsere Vorfahren geprägt. Die "Arzt-Gene" habe ich wohl von meinem Vater geerbt, auch wenn ich "nur" Heilpraktiker bin.

Mein Vater Dr. Walter Schultz-Friese war Internist und dabei noch ein Vertreter seines Standes im Sinne der "guten alten Schule".
Als Arzt setzte er sich über Jahrzehnte sehr intensiv mit den Naturheilverfahren, biologischem Landbau und vollwertiger Ernährung auseinander. Sein umfassendes Konzept einer biologischen Krebs-Therapie war vielen Leidenden über Jahrzehnte eine große Hilfe. Die Grundgedanken seiner Therapie wurden veröffentlicht in dem kleinen Büchlein "Rezepte für eine krebsfeindliche Vollwertkost" (Da in diesem Buch vorrangig die biologische Krebs-Therapie beschrieben wird, sollte es wohl besser "Bausteine einer biologischen Krebs-Therapie" heißen!).
Bis ins hohe Alter von 92 Jahren sehr rege, stand er in intensivem Austausch mit anderen fruchtbaren Querdenkern der Medizin: Dr. Bernhard Aschner (er trug die alten Naturheilverfahren in die Medizin zurück), Dr. Reckeweg (er entdeckte und beschrieb die Lehre der Homotoxikologie, den Weg von der akuten zur chron. Erkrankung), Prof. J. Hackethal, Dr. Issels und viele andere mehr.

Durch die Probleme des Arztberufes abgeschreckt, begann ich nach dem Abitur 1975 erst ein Studium für das Lehramt.
Aber bereits im Herbst 1977 begann die Orientierung hin zur Heilkunde und die dafür nötige Ausbildung.

Im Sommer 1987 eröffnete ich in der Paradiesstr. 5 meine Praxis in Saulgau. Seit dem 1.1.2000 heißt der Ort Bad Saulgau.
An Ostern 2006 erfolgte der Umzug in die Konradin-Kreutzer-Str. 50 und damit ein Neubeginn in eigenen Räumlichkeiten. Dabei entstand nach 20 Jahren eine komplett neue Praxis.
Für beide Seiten - für die Patienten und für mich als Therapeut - brachte dieser Schritt viele Vorteile, die nun auch dem Kranken zugute kommen können.

Aus der am Anfang zarten Pflanze wurde nach und nach ein starker Baum. Über die Jahre entwickelte sich eine Praxis mit einem weit gefassten Therapie-Angebot.

Als Heilpraktiker kann ich den Menschen nicht nur äußerlich behandeln. Stets wirken beide Seinsebenen, die seelische und die körperliche, ineinander. So sind auch beide in der Begleitung zu berücksichtigen.

"Ich bemühe mich, wirklich Mensch im eigentlichen Sinne zu werden.
Dies geht jedoch nur, indem ich Eigenverantwortung übernehme
und mich selbst kritisch und offen zugleich
mit den geistigen Fragen unserer Zeit auseinandersetze.
Alles wahrhaft Geistige ist gleichermaßen logisch wie die Naturgesetze,
das heißt in sich frei von Widersprüchen und die innere Ordnung
widerspiegelnd!"

Dies war und ist jedoch gleichbedeutend mit einem ständigen Arbeiten an mir selbst:

"Der Mensch kann nur gesunden", so C. G. Jung, "durch Rückbesinnung auf die Natur und auf das Numinosum" (das Selbst, das Geistige im Menschen, das heißt durch die Rückbindung ans Göttliche).
Ich bemühe mich, die Vielschichtigkeit des Menschen und des Daseins schlechthin in der Praxis und in meinen Vorträgen zu berücksichtigen und umzusetzen.

Seit 1988 entstanden viele Vorträge zu Themen der inneren und äußeren Gesundheit. Beide Themenfelder sind für jeden von uns wesentlich, denn stets wirkt das Innere auf das Äußere und umgekehrt.

Woher soll äußere Gesundheit kommen, wenn das Leben an sich sinnlos, hohl und leer erscheint?
Deshalb sind mir persönlich die Vorträge zu geistigen Themen wichtiger als die Gesundheitsthemen. Die geistigen Vorträge sollen helfen, einen tieferen Sinn im Leben, eine Perspektive über das Alltägliche hinaus aufzuzeigen.

Insgesamt betrachtet sollen die Vorträge die Menschen zur Eigeninitiative und zur inneren Selbständigkeit motivieren. Sie sollen ermuntern, den eigenen persönlichen Weg zu entdecken und zu gehen und dabei Persönlichkeit im tieferen Sinne zu entfalten. Nur so kann der Mensch wirklich Mensch werden.

Egal, mit welchem Problem die Patienten auch kommen mögen, ich kann und darf ihnen stets nur ein Angebot zur Therapie / Begleitung machen. Immer müssen die Patienten selbst in Eigenverantwortung ihren Weg wählen.

Diese Grundgedanken formulierte ich vor einigen Jahren in folgender Weise:

Sei wie ein Baum
verwurzelt in der Fülle des Lebens

Ein einziges Mal stehen wir in diesem Erdendasein.
Sei daher wie ein Baum:

Verankere Dich
mit Deinen Wurzeln in der Erde,
und entnimm dieser Welt all das,
was Du für Dein irdisches Dasein benötigst.
Nur verliere Dich nicht an sie.

Zugleich aber breite Deine Arme aus
gen Himmel
und nimm auf himmlisches Licht
und himmlische Wärme.
Ohne die Nahrung des Himmels
kannst auch Du nicht leben.
So reife und wachse,
blühe und bringe reichlich Frucht.

Dann wirst Du tiefste Erfüllung finden:

Du wirst wirklich Mensch sein.

 

 

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